Das vierte Festival Mediaval 09-11.09.2011
                                  

Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

                                                                                          Georg Christoph Lichtenberg


Selb, Tag 2: 10.09.2011




Obiger Spruch trifft weder für das Festival Mediaval, noch auf den Wettbewerb um den

 Goldenen Zwerg zu. Bei welchem Festival gibt es schon eine solch tolle Möglichkeit sich vor Publikum zu präsentieren um einen Festivalauftritt auf einer großen Bühne im

 nächsten Jahr zu bekommen. Und wenn die Bands dann noch so gut sind , wie an beiden Tagen, dann wertet das das Festival noch zusätzlich auch musikalisch auf.

SarSel

Da der Kampf um den Goldenen Zwerg im Bereich Spielmann glücklicherweise vor dem ersten Konzert auf der Burgbühne losging hatte ich die Gelegenheit wenigstens 2

Bands ziemlich ausführlich zu hören. Den Anfang machte das Duo SarSel , der Bandname ist zusammengesetzt aus den Namen der 2 Musikerinnen Sarah Tepez

und Marena Selena Avila, die nun seit 2009 zusammen Musik machen. Eigentlich war

schon vor Beginn der Vorstellung ziemlich klar , dass die 2 keine Chance haben zu gewinnen. Ein Keyboard im Bereich Spielmann , schwierig. Trotzdem passten die 2

ganz toll zum Festival, denn wie schon erwähnt versucht man ja musikalisch eine

große Bandbreite zu bieten und zu bieten haben die 2 Mädels wirklich etwas. Vor allem stimmlich konnte Sängerin Sarah Tepez  wirklich begeistern.

Schade , dass sich die 2 gleich nach dem Festival getrennt haben und so heißt es nun Keyboarder oder Keyboarderin gesucht.

Fremitus

Mit Fremitus ( lateinisch für Brausen, Rauschen oder dumpfes Getöse) stand danach

der spätere Gewinner des goldenen Zwergs auf der Bühne. Die Band aus der

Umgebung von Krefeld macht nun seit 2007 Musik und war schon auf allerlei

Mittelaltermärkten vertreten. Ihr Repertoire sind teils traditionelles Liedgut und teils

selbst geschriebene Songs , die man gutgelaunt dem Selber Publikum präsentierte.

Und zwar nicht einfach durch runterspielen sondern durch Interaktion mit dem

Publikum, lustigen Ansagen und einem wirklich unterhaltsamen Auftritt. Wer sie verpasst hat - kein Problem - beim Festival 2012 werden sie die große Bühne rocken und darauf kann man sich wahrlich freuen. 

Attonitus

Den Auftakt auf der Burgbühne am Samstag bei strahlendem Sonnenschein machte

dann Attonitus aus Flensburg. Auch Attonitus haben mit "Opus II-von Lug und Trug ein

neues Album herausgebracht, wie der Name schon vermuten lässt CD Nummer 2.

Attonitus sind die Gewinner des Goldenen Zwergs 2010 im Bereich Mittelalter-Rock

und nützten die Chance als Gewinn im Line-Up des Hauptprogramms 2011 zu spielen

bravourös. Die junge Truppe sorgte gleich von Anfang an mächtig für Stimmung und

spätestens jetzt hat man wohl die letzten Langschäfer des nahem Zeltplatzes wach

bekommen. Und so scharten sich immer mehr Leute um die Bühne und versuchten die

müden Glieder zu den treibenden Mittelalterrock von Attonitus in Schwung zu bringen,

was aufgrund der Bandqualität sicher nicht allzu schwierig war. Auch bei Attonitus

sieht man eine deutliche musikalische Weiterentwicklung, so dass man eigentlich

sicher sein kann, dass dies nicht der letzte Auftritt in Selb gewesen war. Und da der

Sound von Attonitus sehr heavy ist, war schon zu früher Stunde Headbangen

angesagt. Und Feuerspucken hat Attonitus inzwischen auch drauf. 

Zu den Auftritten von Omnia geht’s hier

Chiha

Ein absolutes Kontrastprogramm gab es nach dem Auftritt von Omnia auf der Burgbühne. Chiha aus Tunesien gaben in Selb ihre musikalische Visitenkarte ab.

Allein daran, dass der tunesische Präsident Habib Burgeba der Dame den Ehrennamen "Wafa Khaldia" gab, was so viel heißt wie "die ewige Treue" und als erste Sängerin am Palast in Karthago beschäftigte sagt viel über die Wertschätzung

und die Anerkennung aus, die der Dame in ihrer Heimat entgegengebracht wird. Der Name Chiha ist übrigens eine Heilplanze und hat mit dem spanischen Wort Chica logischerweise gar nichts zu tun. Auch sie lebt nun seit dem Jahre 2000 in Deutschland , ebenfalls in Berlin. 

Für Chiha gilt das gleiche, was ich auch schon zum Auftritt von Hanan El Shemouty aus Ägypten geschrieben habe. Für Deutsche Ohren zumindest für meine ist die Arabisch-Europäische Popmusik mit ziemlich durchdringenden Frauengesang eher

gewöhnungsbedürftig. Das dachten sich scheinbar dann doch viele Festivalbesucher, so dass die Zahl an Zuhörern relativ überschaubar war. Die hatten aber sicher an der Ausnahmesängerin und ihrer Kunst des Nubat-Gesangs richtig Freude.

Des Königs Halunken

Nach der Verleihung des Goldenen Zwerg an die Band Fremitus stand der Auftritt Des



Königs Halunken an. Die waren auch schon einmal zu Gast in Selb und hatten leider

ihre "Merchandise Tussi" (Ansage der Band beim damaligen Auftritt) nicht

mitgebracht. Das ist übrigens ein Skandal, bin ich doch mit ihr seitdem richtig gut

befreundet. Ein wunderbarer Mensch, aber das nur ganz nebenbei.

Des Königs Halunken sind die Vorzeige -Mittelalterband aus der Schweiz. Ob sie

inzwischen immer noch die einzigen sind , wie vor einigen Jahren darf bezweifelt

werden. Sie sind sicher aber die besten und das haben sie wirklich eindrucksvoll in

Selb unter Beweis stellen können. Sie haben sich klar weiterentwickelt, der damalige

Schlagzeuger ist als neuer Sänger ebenfalls ein Volltreffer und für eine unterhaltsame

 

Show sind sie immer gut. Einzig eine hübsche Frau täte der Männerbande sicher

optisch auf der Bühne noch gut, um die niederen Triebe der Männer wie z.B Wolllust

zu befriedigen. Ansonsten lässt der Auftritt aber keine Wünsche offen, des Königs

 

Halunken sind im Line-Up von Selb bestens aufgehoben. Und auch für die Band sollte

 

sich die weite Anreise aus der Schweiz gelohnt haben, ein begeistertes und

amüsiertes Publikum geizte nicht mit Applaus und Jubel-Rufen. Und so konnte man

mit der Märchen-Rockshow des König und seines verlausten Hofstaats, wie es so

schön auf der Homepage steht bestimmt viele neue Fans gewinnen können . 

Nun gibts noch ein paar Bilder von einem Auftritt mit Biss.

Action gabs nicht nur auf der Bühne

Troll Bends Fir

Danach kam auf der Burgbühne der Auftritt von Troll Bends Fir, eine der für mich

größten Überraschungen des Festivals. Ich hatte zuvor den Namen noch nie gehört,

bin allerdings wie man ja auch auf der Homepage sieht, kein ausgewiesener

Mittelaltermusik-Experte. Trotzdem denke ich, dass den wenigsten der Name ein

 

Begriff war, sicher bin ich mir aber, dass viele Zuhörer die Band sehr gut im

Gedächtnis behalten haben. Jetzt möchte ich einmal das Programmheft zitieren. Dort

stand zu lesen "Keiner bleibt desinteressiert, wenn er diesen lustigen, lebensfrohen

Melodien kombiniert mit Texten über göttlich schaumige Getränke oder lustigen

Geschichten über Helden der skandinavischen und europäischen heidnischen

Mythologie hört". Nicht nur nicht desinteressiert, die Musik geht gnadenlos vom Ohr

ins Bein, nicht ohne den Kopf und das Auge auszulassen. Denn gerade für das Auge

hat der charismatische Sänger mit seinen Grimassen und die Leidenschaft der

Sängerin am Micro gewaltig etwas zu bieten.

Passend zu der bierseeligen Musik der Band gibt es mit dem Titel Oktoberfest

natürlich auch gleich einen Song über das "Mekka" der Bierliebhaber. Sie selbst

bezeichnen ihre Musik als Bier-Folk bzw. Humpa-Metal. Vor allem den

Wechselgesang von Troll und Jethra find ich besonders reizvoll. Der Auftritt machte nicht nur mächtig 

 Spaß sondern auch Lust auf mehr, ganz viel mehr. Hoffentlch sehr bald beim

Festival Mediaval oder noch besser noch früher irgendwo auf Tour einigermaßen in

meiner Nähe.

Von den furiosen Russen und den leidenschaftlichen Musikern gibts nun auch

weitere Bilder

   

Partystimmung pur im Publikum

das ist definitiv nicht der Drummer aus der Muppet-Show

kein Wunder das dem Publikum bei soviel Leidenschaft der Mund offen stehen bleibt

Unsere Zaungäste konten zwar die Musik hören aber nicht die tolle Show sehen

ich liebe das Foto

 

Headbangen bei den Trollen-kein Problem

DAs ist nicht die Polonäise zu "an der Nordseeküste"

Daemonia Nymphe

Die nächste Band auf der Schloßbühne konnte beeindruckend den Beweis antreten,

dass aus Griechenland nicht nur ständig schlechte (Wirtschafts-) Nachrichten kommen,

sondern auch durchaus reizvolle Musik. Nach dem Powerauftritt von Troll Bends Fir

war der ruhige, esoterische Auftritt der Griechischen Band Daemonia Nymphe ein

krasses Kontrastprogramm. Aber gerade das ist auch das Schöne am Festival

Mediaval, die vielen unterschiedlichen Arten Musik und die rassanten Stilwechsel von

Auftritt zu Auftritt. Das mit der griechischen Band muss man übrigens relativieren ,

denn eine der beiden Sängerinnen kommt aus England, wie ich vor dem Konzert von

ihr erfahren habe. Die Musik von Daemonia Nymphe wird gerne mit den Begriffen

Neoklassik oder Neofolk umschrieben. Die Band wurde 1994 von Spyros Giasafaki

und Evi Stergiou gegründet. Im Programmheft steht zu lesen, dass Giasafakis der erste

Künstler auf der Welt ist, der Stücke auf alten griechischen Instrumenten wie Kithara,

Leier und Varvitos komponiert und vorführt. Hierzu werden die Instrumente extra von

Nicholas Brass aus Materialien , die für die Epoche typisch sind, handgefertigt

hergestellt. Allein dies zeigt, den hohen traditionellen Anspruch den die Band verfolgt,

entsprechend klassisch angehaucht war auch diesmal der Auftritt. Denn nach 2009

war dies nun der zweite Besuch von Daemonia Nymphe in Selb.

 

Interessierte Besucher waren auch einige Musiker, wie man sieht.

 

auch die schöne Perserin Maral von Omnia war da

Die Kleine hätte auch gut auf die Bühne gepasst.

Ignis Fatuu

Nach den ruhigen besinnlichen Tönen von Daemonia Nymphe sorgte Ignis Fatuu

gleich danach für ausgelassene Stimmung beim Mittelalterfolk. Ich kann mich noch sehr

gut an einen Auftritt beim Bardenfest in Nürnberg erinnern, allerdings nicht im

offiziellen Programm sondern als Straßenmusiker , wo man den vielen Zuhörern

 

mächtig einheizte. Das gehört inzwischen schon zur guten Tradition der Band

unplugged aufzutreten und so das Bardentreffen zu bereichern. Seit 2004 gibt es die

Nürnberger Mittelalter-Rockformation nun schon und seitdem kennt die Entwicklung

nur eine Richtung. Steil nach oben. Ignis Fatuu (lateinisch für Irrlicht) waren 2008

schon beim Festival Mediaval dabei, damals noch recht unbekannt. Inwischen hat sich

der Bekanntheitsgrad deutlich erhöht und man bespielt die größten Festivals, wie z.B.

das Méra Luna und auch beim Wacken Open Air konnte man schon seine

musikalische Visitenkarte unters Metal-Volk streuen. Im April diesen Jahres kam mit

"Neue Ufer" die zweite CD heraus und sie ist wirklich jedem der mittelalterliche

  

Rockklänge mag sehr ans Herz gelegt . Eine wirklich tolle Scheibe ist das geworden

und nicht nur die Scheibe ist klasse. Auch der Auftritt in Selb war es. Alexander

Zwingmann (Drehleier, Dudelsack, Geige), Irene Gawlik (Dudelsack, div. Flöten,

Gesang) , Alexander Trappe (E-Gitarre, Gesang) Volker Semmelmann (Bass) und

Robert Herold (Schlagzeug) sind auf dem besten Weg zu den ganz großen Nummern

   

der Mittelalterszene zu werden. Kein Wunder bei der Leidenschaft und Begeisterung

mit der man dem zuhörendem Volk (Tanz-)Beine macht. Ignis Fatuu schafft problemlos

 

den Spagat zwischen der ruhigen Balladennummer, über den tanzbaren Rocksong bis

zu Metal-Klängen. Das ist in sich stimmig, geht mächtig ins Ohr und sorgt für extrem

gute Laune. Und die Band mit den ganzen jungen Musikern ist noch lange nicht am

Ende ihrer Entwicklung. Man kann also wirklich gespannt sein, was von den

Nürnbergern noch so kommmt, hoffentlich auch weitere Auftritte in Selb, wo sie sicher

immer willkommen sind. Und als Franken schon gleich.

Ein besonderes Lob verdiente sich das Publikum, das sich von der ausgelassenen

Stimmung auf der Bühne anstecken ließ und so herrschte prächtige Stimmung bei

Zuschauern und Band.

 

Auch von Ignis Fatuu gibts natürlich noch ein paar Fotos zuerst einmal vom 

  

begeisterten Publikum

   

 









  

Versengold

Ähnlich wie Ignis Fatuu sorgten Versengold für mächtig Stimmung im reichlich

erschienenen Mittelaltervolk. Die im Jahre 2003 gegründete Band ist ebenfalls

ziemlich außergewöhnlich im Mittelalter-Musikzirkus. Sie prägt wie kaum eine zweite

den Stil des Mittelalter-Folks mit ihrer Verbindung zwischen der folkigen Musik und

den lustigen und kurzweiligen Gedichten und Texten der Band. Diese muten zwar

historisch an, sind aber alle selbst geschrieben und erdacht. Trinklieder haben im

Repertoire genauso ihren Platz wie Balladen und auch für gesellschaftskritische

Ansätze ist Versengold immer gut. Und wer elbisch kann, für den ist Versengold die

Kultband schlechthin. Die 5 Musiker, die auf so schöne Namen wie Snorre, Pinto,

Hengest, Honza und Paule hören stecken mit ihrer Fröhlichkeit so richtig an. Und so

beginnt man vom ersten Lied an eine Party zu feiern und allein das ist schon Spaß

hoch zehn. Zwischenrufe des Publikums, launige Kommentare der Band, Interaktion

wird großgeschrieben und macht allen mächtig Spaß. Das ist eine absolute

Publikumsband die immer wieder betont wir spielen für Euch aber die auch durch ein

mitgehendes Publikum noch an Qualität gewinnt. Deshalb ist jeder live Auftritt noch

um Klassen besser , als die schon guten bisher erschienen vier Alben. Ich hab das

Männerquintett das erste Mal live erlebt und freu mich jetzt schon darauf , das

hoffentlich bald mal wieder zu können. Gerne auch wieder in Selb, wo sie sicher

erneut begeistert abgefeiert werden. An Qualität gewonnen hat der Auftritt natürlich

zusätzlich noch durch die Gäste , wie Beatritsche, die diesmal auch zeigen konnte,

dass sie das Spiel mit dem Feuer meisterlich beherrscht. Zur Hochform lief leider auch

Mr. Nebel auf, entsprechend bescheiden sehen viele Fotos aus und stehen somit im

krassen Gegensatz zu den starken Versengold-Auftritt. Trotzdem auch da einige

weitere Bilder.


Sehr unterhaltsam, war auch zu beobachten, als die Zuhörer die größte Freude

daran hatten, die Musiker mit den großen Wasserbällen zu beschießen.

Vielseitigkeit ist Trumpf bei Beatritsche , toll!

Alan Stivell

Nach Versengold war die Zeit für den (zumindest wenn man den

Presseveröffentlichungen im Vorfeld Glauben schenken kann) Höhepunkt des

gesamten Wochenendes gekommen. Alan Stivell , der Begründer des Celtic Rock,

einer der bedeutendsten Vertreter bretonischer und keltischer Musik gab sich in Selb


die Ehre. Seit dem Bardentreffen 2007 ist er nicht mehr in Deutschland aufgetreten

und so ist der Festival Mediaval Auftritt auch aus diesem Blickwinkel heraus etwas

ganz besonderes. Es zeigt aber auch die Wertschätzung, die das Festival nach so

kurzer Zeit schon in Musikerkreisen genießt. Und der höfliche, symphatische Bretone ,

der sein Publikum sogar in Deutsch mit Hilfe eines Zettels begrüßte, hatte sichtlich

Spaß bei seinem Auftritt. Den konnte er aber auch haben, perfekt ins Licht gesetzt,

war der Auftritt gut besucht und die Leute gingen begeistert mit.

Ich muss gestehen , dass mir der Name Alan Stivell zuvor wirklich nichts sagte,

obwohl ich mich denk ich schon etwas im Bereich Musik auskenne. Auch nicht der

Name Alan Cochevelou wie der am 06. Januar 1944 in Riom geborene Stivell

eigentlich heißt. Sein Vater Georges Cochevelou baute die erste keltische Harfe der

Neuzeit und bereits mit 9 begann Alan Stivell darauf zu spielen. Später kam dann der

Dudelsack dazu , der natürlich in Selb auch mit dabei war und den er im Hintergrund

der Bühne auf einem Podest stehend spielte. Spannend das der von der

niederländischen Band Bots gesungene Titel "Sieben Tage lang" eigentlich ein

Bretonisches Volkslied mit dem Titel "Son Ar Christr" (Lied vom Cidre) ist, das Stivell

bereits 1970 veröffentlichte . Spätestens als er das anstimmte war das Publikum völlig

begeistert. Spannend ist auch das Stivell immer wieder auch neuere Bands

musikalisch beeinflusst, so geht z.B. der von Eluveitie gesungenen Song "Inis Mona"

auf Stivell zurück. 23 Alben , 9 goldene Schallplatten der Mann ist eine musikalische

Größe und so ganz nebenbei baut er traditionelle und elektroakustische Harfen, ein

Musikinstrument an dem Stivel sein Herz verloren hat. Wenn man seine Vita liest

staunt man wirklich, Welttourneen, Auftritt in der Royal Albert Hall (die lassen nicht

gerade jeden auftreten) Zuschauerzahlen bis zu 80.000 Zuhörern, beeindruckende

Verkaufszahlen der CDs und über 50 Tourneen. Was liegt da näher als beim größten

und schönsten Mittelalterfest in Europa aufzuspielen. Und das mit großer Freude,

selbst Jazzfreunde konnten sich an Stivells Musik erfreuen, war doch auch der eine

oder andere jazzige Unterton erkennbar.

So beeindruckend wie die Bigraphie ist, so mutig war es auch ihn als Headliner des

Samstags zu verpflichten. Eine Band wie In Extremo hätte besuchermäßig sicher mehr

Publikum nach Selb gezogen, aber die kann man in diesem Jahr oft genug spielen

hören, eine musikalische Größe seines Kalibers nur einmal in diesem Jahr und dies in

Selb. Sehr auch zur Freude einiger Musikerkollegen, wie die 2

z.B.die den historischen Moment dank Canon zumindest optisch mit nach

 Griechenland nehmen konnten

Auch von Stivell gibts noch ein paar Bilder

Totus Gaudeo


Hier klicken

.